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Beitrag vom 07.02.2008
Erika Rabau Fotoausstellung vom 2. Februar bis 24. März 2008
Anna Tremper
Das Museum für Kommunikation präsentiert die Ausstellung "Erika Rabau - Eine Berlinerin mit ihrer Kamera". 300 Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen die Stars der Berlinale von 1963 bis 1985. Außerdem...
... feiert der Dokumentarfilm "Erika Rabau - Der Puck von Berlin" auf der 58. Berlinale seine Premiere.
Einen Filmstar zu finden, den Erika Rabau noch nicht abgelichtet hat, ist nicht ganz einfach. Die zierliche Frau, die zumeist in schwarzer Lederkluft am roten Teppich auf die großen und kleinen Stars der Filmbranche lauert, hatte schon nahezu jeden, der in diesem Business Rang und Namen hat, vor der Linse. Robert de Niro mit ein Paar Extrapfunden für seine Rolle in "Raging Bull" bannte sie ebenso auf die Silberbromidschicht wie den wild gestikulierend Klaus Kinski oder die bildschöne Claudia Cardinale. Mit Namen wie Gina Lollobrigida, Jack Nicholson, Wim Wenders bis hin zu Sir Peter Ustinov ließe sich die Liste ihrer fotografischen Eroberungen noch nahezu endlos fortführen. Erika Rabau hat sie alle gesehen und mit ihrer Kamera festgehalten. In ihrer Ausstellung sind nun die 300 schönsten Fotografien aus ihren ersten zwanzig Jahren bei der Berlinale zu bewundern.
1 Millionen Negative
Initiiert und zusammengestellt wurde die Ausstellung von Samson Vicent. Der Regisseur war 2006 bei der Berlinale auf Erika aufmerksam geworden, weil sie aus der Masse der FotografInnen herausstach und gewisse Vorrechte zu genießen schien. Das Ergebnis dieser Begegnung ist die längst überfällige Ausstellung "Erika Rabau - Eine Berlinerin mit ihrer Kamera" und der Dokumentarfilm "Erika Rabau - Der Puck von Berlin". Um diese Ausstellung auf den Weg zu bringen, musste sich der Filmemacher erst einmal mit dem Archiv von Erika auseinandersetzen, das annähernd 1 Millionen Negative umfasst. Doch die Arbeit hat sich gelohnt und so blieben aus 250.000 gescannten Negativen die schönsten Bilder übrig, die nicht nur viele internationale Stars zeigen, sondern auch Geschichte und Wandel des größten deutschen Filmfestivals dokumentieren.
Zur Bildjournalistin: Erika Rabau, in Danzig geboren, wandert in jungen Jahren der Liebe wegen nach Argentinien aus. Doch sehr bald trennt sie sich von ihrem "Othello" und schlägt sich alleine durch. In Buenos Aires macht sie schließlich eine FotografInnenausbildung am Teatro Colon. Zurück in Deutschland arbeitet sie als Dolmetscherin. Seit 1963 fotografiert sie die Berliner Filmfestspiele, zunächst als Begleitung der Spanischen Delegation. 1972 wird sie die offizielle Fotografin der Berliner Filmfestspiele.
2004 erhält Erika Rabau eine Berlinale Kamera für ihre Arbeit bei den Filmfestspielen. Zudem spielt sie in zahlreichen Filmen kleinere Rollen, unter anderem bei Wim Wenders, Rainer Werner Fassbinder und Lothar Lambert.
Lesen Sie auch unser Interview mit Erika Rabau auf AVIVA-Berlin
Filmvorführungen "Erika Rabau - Der Puck von Berlin"
Im Museum für Kommunikation:
Mittwoch, 20.02.2008 18-20 Uhr im Lichthof
Auf der Berlinale:
Sonntag, 10.02.2008, 17:30 Uhr Berlinale Cubix
Freitag, 15.02.2008, 20:00 Uhr CineStar
Sonntag 17.02.2008, 17:00 Uhr CineStar
Ausstellungsdauer:
2. Februar bis 24. März 2008
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 9-17 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag 10-18 Uhr
Finissage / Versteigerung:
Sonntag, 23.03.2008 18-20 Uhr im Lichthof des Museums
Weitere Infos finden Sie unter:
www.samsonfilmproduktion.de
www.museumsstiftung.de
www.berlinale.de